Toques d’Or- „Vis-à-Vis“: Veranstaltung der Zukunft „Das Netzwerk schaut nach vorne“

Eine illustre Runde, die Toques d’Or-Maître Uwe Steiniger diese Woche in seiner Klostergastronomie zum Vis-à-Vis begrüßen konnte. Genau genommen in dem Teil des ehemaligen Franziskaner-Klosters, wo ab kommenden Jahr ein Talentrestaurant die Türen öffnet. Seine Idee, solche Vis-à-Vis ins Leben zu rufen, gelten nicht nur gemeinsamer Freude am Genuss sowie des Austauschs unter Kollegen, es ermöglicht vielmehr interessierten Gästen, ebenfalls hieran teilzunehmen. Grundsätzlich sollen die Themenschwerpunkte dabei variieren. Motto dieses Abends: „Die Gastgeber von Morgen“. So waren es Auszubildende und eine Jungköchin, die mit mehrgängigem Menü samt korrespondierendem Wein die Gäste verwöhnten. Einige nahmen dafür weite Wege in Kauf, zum Beispiel Küchenmeister Markus Ihle mit Kollegin Rowitha Reuschl aus Chemnitz. Sie sind für beste Küche in „Fischers Feinkost-Restaurant“ in weiten Teilen Sachsens bekannt. Toques d’Or-President Ernst-Ulrich Schassberger zog es ebenfalls vom schwäbischen Kaisersbach in den Westerwald. Bezüglich möglicher Praktika im Burgund während und nach der Ausbildung, konnte die stellvertretende Schulleiterin der BBS Betzdorf-Kirchen, Ulrike Peters berichten. Sie erlernte einst selbst den Kochberuf. Unter den Gästen, der Hennefer Werksleiter des weltweit bekannten Getränkeproduzenten Eckes-Granini, Volker Spohr mit Gattin. Moderne Medien und Start up-Begleitung deckte am Tisch Andrea Thiel ab, Gründerin der Thiel-InterConsult GmbH. Für die schreibende Zunft folgte Buchautorin und Journalistin Sonja Roos der Einladung. Während äußerst interessanter Unterhaltung, zeigte der Nachwuchs eindrucksvoll auf, dass man sehr wohl junge Menschen für die Branche begeistern kann. Nesrin Sezer und Daniel Fritz im Service, sowie Yasemin Sezer und Daria Breitenbücher in der Küche, hatten sich bestens vorbereitet. Sie stellten sich der Herausforderung nicht etwa aus Pflichtgefühl, sondern sahen hierin beste Werbung für ihr Talentrestaurant, was sie in Eigenregie betreiben wollen. Steiniger bietet die Möglichkeit, dort als Team Verantwortung zu übernehmen. Er will aufzeigen, dass nicht nur Metropolen die Chancen des Aufstiegs bieten, der ländliche Raum kann dies seiner Meinung nach ebenso. „Seine Talente“ entscheiden dabei nicht nur über das, was serviert wird, sondern über alles, was ein Restaurantbetrieb benötigt: beispielsweise Ausstattung, Produkte und Kalkulation. Auf einen Namen für das Projekt einigten sie sich schon: Sie möchten es gerne „VIΛ“ nennen, da es ihren Weg von „unten nach oben“ ebnen soll. Im Mittelpunkt steht dabei natürlich der Gast. Toques d’Or International unterstützt das Vorhaben und man stieß schon im Vorfeld auf großes Interesse. Gefördert werden sie bereits jetzt schon von der Firma Wirtz im Bereich Porzellan und Besteck, der Metro und Hospitality Digital, die modernste IT-Technik im Bereich Kalkulation, Kasse und Reservierung kostenlos zur Verfügung stellen. Weiterhin engagieren sich Eckes-Granini, sowie die Thiel-InterConsult GmbH. Andrea Thiel dabei persönlich, in dem sie die „Jungunternehmer im Trainingsmodus“ durch Schulungen in punkto Marketing und Kommunikation fit macht. Redakteurin Sonja Roos steht dem Projekt ebenfalls positiv zur Seite. Wichtig ist dabei allen, dass diese Unterstützung keinen „Präsentkorb“ darstellt, sondern man den Mut und die Bereitschaft außerordentlich wertschätzt, durch eigene Leistung voranzukommen. Ein Weg, der bundesweit beispielhaft ist. Das 1.Toques d’Or „Vis-à-Vis“ begeisterte dabei nicht nur die Förderer mit Kochkunst und Kellerkunde der Jugend, es war auch das offene Gespräch am Tisch. Neue Erkenntnisse brachten branchenübergreifendes Verständnis. Höhepunkt des Abends waren E-Mails mit Grüßen und besten Wünschen für das Projekt aus ganz Europa, die Ernst Ullrich W. Schassberger weiterleitete. Die anschließende Verleihung von Urkunden an die „Gastgeber von Morgen“ durch ihn, die sich von nun an „Toques d’Or-Young Fellow“, bzw. „Toques d’Or Future Chef“ nennen dürfen, machten kurzzeitig Lampen und Kerzen im Talentrestaurant überflüssig, so strahlten die „frisch Ausgezeichneten“. Sinn und Zweck des „Vis-à-Vis“ waren somit erreicht, man versteht untereinander besser und man will „zusammen nach vorne schauen. Die Branche besser machen“. Solche „Vis-à-Vis“-Abende sind übrigens im gesamten Toques d’Or-Netzwerk angedacht. Schassberger und Steiniger rufen dazu auf: „Melde sich, wer kann! Denn auch die Zukunft lässt sich gemeinsam besser gestalten“. 

 

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