Seit einem Jahr nimmt die Website des Guide Michelin Zahlungen von Köchen und Wirten entgegen: Wie gut kann diese neue „Auswahl“ sein?
Es gab einmal eine Zeit, da war allein die Aufnahme in den Guide Michelin eine Ehre für den Wirt. Schließlich war der Abdruck der Adresse im Restaurantführer Voraussetzung dafür, später einmal mit Sternen oder Bibs bedacht zu werden. In einem gedruckten Guide ist der Platz knapp. Im Internet gibt es Platz in Hülle und Fülle. Und besonders viel Platz gibt es für Köche und Gastronomen, die für die Darstellung ihres Restaurants die Geldbörse öffnen. Diesen Platz auf der Website bietet der Guide Michelin ganz offiziell an: „Zur Erhöhung der Sichtbarkeit auf dem Internet.“
Inzwischen sind viele Köche unter den besten Kunden des Guides: Köche, die Sterne haben, Köche, die Sterne wollen, und Köche die schlicht meinen, es wäre einfach sicherer, Lokale beim Führer aller Führer anzumelden.
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