Beifuß oder Beifußkraut

Beifußkraut

Aromatisch und bitter

Verwendung

Beifuß ist das ideale Gewürz für Deftiges. Man verwendet das Beifußkraut für Gänse-, Enten- und Schweinebraten, funktioniert aber auch wunderbar bei kräftigen Suppen und Eintöpfe.  Beifuß sollte immer mit gekocht oder mitgebraten werden, nur dann kann sich das volle Aroma entwickeln.

Tipp:  Schweineschmalz mit Beifuß, einfach den Beifuß noch beim heißen Schmalz beigeben und der Geschmack wird wunderbar.

Das im Beifußkraut enthaltene Öl wird oft auch in der Parfumindustrie verwendet.

Inhaltsstoffe

Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl mit Cineol und Thujon

Herkunft

Das Beifußkraut ist weltweit zu Hause, von Europa über Asien bis nach Amerika kann das Beifußkraut überall vorkommen. Das Beifußkraut wächst überall wo man es lässt, man findet dieses Kraut oft an Wegrändern, auf Schuttplätzen und an Ufern.

An sonnigen Plätzen fühlt sich das Beifußkraut  besonders wohl.

Kurioses

Für die alten Germanen war Beifuß als die mächtigste aller Pflanzen: Mugwurz – Machtwurz! Ein alter Brauch besagt, dass man mit einem aus Beifuß  geflochtenen Gürtel um das Sonnenwendsfeuer tanzt und anschließend diesen Gürtel im Feuer verbrennt, damit war  man das ganze Jahr vor Krankheit geschützt ist.

Im alten Rom legte man sich Beifußblätter in die Sandalen, um die Füße vor Übermüdung zu schützen.

Pflanzenfamilie und verwendeter Pflanzenteil

Dieses Kraut gehört zu der Pflanzenfamilie der Korbblütler, (Artemisia vulgaris), die länglichen Blütenrispen sind von gelber bis rotbrauner Farbe. Verwendet werden die oberen Triebspitzen der blühenden Pflanze.

Anbau

Die mehrjährige Staude kann nur an trockenen und kalkhaltigen Boden reifen. Die Beifußstauden können bis über einen Meter hoch werden.

Der Anbau zur Gewinnung von in der Parfümindustrie genutztem Öl findet in Nordafrika und Südeuropa statt, Grund hierbei ist die garantierte Sonne, denn mit viel Sonneneinstrahlung entwickelt das Beifußkraut das volle Aroma.

Ernte

Geerntet werden die oberen Triebspitzen der blühenden Pflanze. Anschließend werden die Triebspitzen in Bündeln gebunden und getrocknet.

Synonyme

Wilder Wermut, Sonnwendgürtel, Jungfernkraut, Gänsekraut, Buckell, Mugwurz, Beinweich, Besenkraut, Donnerkraut, Gürtlerkaurt, Sonnwendgürtel, Throwurz, Wilder Wermut, Mugwort, Armoise, Ceinture de Saint-Jean;

Danksagung: Danke an Willi von Spiceworld

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