Kiwano – die Gurke mit Hörnern
Sie ist gelb-orange, stachelig und hat ein leuchtend grünes Fruchtfleisch, das an Götterspeise erinnert. Die bizarre Kiwano hat ihre Heimat in Afrika südlich der Sahara. Inzwischen wird die Kletterpflanze auch in Portugal, Kenia, Neuseeland, Italien und Israel angebaut.
Die Kiwano hat einen Wasseranteil von 90 Prozent, ist kalorienarm und ballaststoffreich. Zudem enthält sie wichtige Mineralien wie Kalium und Magnesium sowie die Vitamine B und C. Ihr Geschmack ist erfrischend säuerlich mit einer leichten Gurkennote. Die Italiener bezeichnen die Exotin als „Lemonbana“, ein Fantasiewort aus Zitrone und Banane. Dabei gehört die Kiwano (Cucumis metuliferus) zu den Kürbisgewächsen und ist mit Melone und Gurke näher verwandt. Die länglich-runde Frucht ist etwa 10 cm lang, 5 cm dick und mit Stacheln bedeckt, die an kleine Hörner erinnern. Daher wird sie auch Hornmelone oder Horngurke genannt.
Vor dem Verzehr wird die Kiwano zunächst gründlich gewaschen. Man isst die Frucht wie eine Kiwi: einfach längs durchschneiden und das geleeartige Fruchtfleisch mit Kernen herauslöffeln. Wer die Kerne nicht mag, passiert das Fruchtfleisch durch ein Sieb. Das ist allerdings mit etwas Aufwand verbunden. Die Schale der Kiwano ist nicht essbar, lässt sich aber gut als dekoratives Gefäß für Salate und Drinks verwenden.
In Obstsalaten wird die Frucht gerne mit Äpfeln, Bananen, Ananas und Nüssen kombiniert. Sie ist ein Hingucker im Eisbecher, Cocktail und auf dem Buffet. Aber auch Desserts, Smoothies und pikante Gerichte mit Fisch und Meeresfrüchten profitieren von dem außergewöhnlichen Aroma. Die Kiwano ist ganzjährig im Handel erhältlich. Beim Einkauf sind reife unbeschädigte Früchte die beste Wahl, die orange-gelb gefärbt sind und feste Stacheln haben. Bei Zimmertemperatur sind sie wenige Tage haltbar.
Heike Kreutz
KOECHE NEWS
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