Was ist eine Artischocke?
Kultiviert: Seit dem Mittelalter
Herkunft: Vorderer Orient
Familie: Korbblütler
Verwandtschaft: Chicorée, Eichblattsalat, Eissalat, Endivie, Lollo Bionda, Lollo Rossa, Kopfsalat, Radicchio, Zuckerhut, Estragon
Viele Ballaststoffe (Inulin), Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Provitamin A, Vitamin B1, Bitterstoff Cynaropicrin; Blätter enthalten Cynarin.
Förderung der Verdauungssaftproduktion, entschlackend und positiv auf Leber, Magen und Galle wirken.
Die Artischocke wird hauptsächlich in Ländern des Mittelmeerraumes angebaut. Sie ist ein beliebtes Feinschmeckergemüse mit feinherbem, ganz leicht zartbitterem Geschmack und erinnert ein wenig an Sellerie mit Haselnüssen. Beim Kauf sollte die Frucht prall und knackig-frisch wirken. Es dürfen noch keine welken und trockenen, braunen Stellen an den Blättern vorhanden sein.
Artischocken müssen gekocht werden. Eßbar sind die Blütenböden und der fleischige, untere Teil der Schuppenblätter, Stiel mit den unteren Blättern abschneiden, den Blütenkopf waschen und 40-45 Minuten kochen. Man Zupft die einzelnen Blättchen ab, tunkt das fleischige Ende in eine Sauce und saugt es aus. Der Artischockenboden wird ebenfalls gegessen, nach dem man das „Heu“, den ungenießbaren Teil, entfern hat.. Artischockenböden (auch Artischockenherzen) haben einen herben bis zartbitteren Geschmack.
Zusammen mit Kräutern wird aus Artischocken auch ein Aperitif/Verdauungsschnaps mit dem Namen Cynar hergestellt.
Kauf und Haltbarkeit:
Ganzjährig verfügbar. Mit Haushattsfolie abgedeckt hält sie sich im Gemüsefach des Kühlschranks maximal 10 Tage.