Ein gutes Messer herzustellen, ist eine Kunst. Ein Messer muss „rund“ sein, d.h. alle Teile müssen zusammenpassen. Das ideale Messer, dass sich jeder Hersteller wünscht, gibt es nicht. Das ideale Messer wäre sehr scharf, hält die Schärfe ewig, muß also nicht nachgeschliffen werden und ist extrem robust und erfordert keine Pflege.Auf Autos umgemünzt wäre das ideale Auto ein sehr schneller Geländewagen, der nur drei Liter verbraucht.Also stellt man Autos für Anwendungen her: Den Geländewagen fürs Gelände, den Sportwagen für die Rennstrecke und den Kleinwagen als Zweitwagen zum Einkaufen, den Smart für die Innenstadt usw.Nicht anders ist es bei Messern. Prinzipiell können wir zwei Hauptgruppen nehmen:
1) Die Robusten. Sie sind nicht sehr scharf, aber extrem Robust. Das sind die europäischen Messer.
2) Die Scharfen. Sie sind extrem scharf, aber nicht robust und brauchen Pflege.
Messerklingen können geschmiedet oder gestanzt sein. Das sagt erst mal wenig über die Qualität aus, es sind nur unterschiedliche Herstellungsverfahren. Wichtig sind bei einem Messer der passende Stahl und ein guter Griff, sowie einige andere Faktoren.Entsprechend der unterschiedlichen Aufgaben entwickelten sich Klingen mit unterschiedlichen Schneideformen: Klinge mit glatter Schneide): eine glatte Schneide ergibt einen sauberen, glatten Schnitt ohne zu zerfasern. Je schärfer die Schneide, umso glatter der Schliff. Sowohl für hartes wie weiches Schneidegut geeignet. (Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch)Klinge mit Sägeschliff: zum Anschneiden und Zerteilen weicher Schneidgüter mit fester Schale,Klinge mit Wellenschliff: für harte Krusten, z.B. Brot Klinge mit Kullenschliff: Kullen sind am Klingenblatt wechselweise vorne und hinten angebrachte Vertiefungen. Beim Schneiden entstehen an den Kullen Lufteinschlüsse, weshalb sich das Schneidegut leicht von der Klinge löst. Mühelos lässt sich damit hauchdünner Schinken anrichten oder Biskuitboden teilen.